Stahlgipfel 2024 - Speaker

Montag, 16. September 2024, 12:00 – 20:00 Uhr


 

Portrait© MWIKE NRW/Nils Leon Brauer

Mona Neubaur

Stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Mona Neubaur wurde am 1. Juli 1977 in Pöttmes, Bayern, geboren. Seit dem 29. Juni 2022 ist sie Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen. Zuvor war sie bei der Naturstrom AG sowie in der Geschäftsführung der Heinrich-Böll-Stiftung tätig. Von 2014 bis 2022 war sie Landesvorsitzende der GRÜNEN in Nordrhein-Westfalen.

Zitat: „Nordrhein-Westfalen ist das Herz der deutschen Stahlindustrie. Mit dem herausfordernden, aber lohnenden Weg zum klimaneutralen Stahl, der Arbeitsplätze sichert und unser Wertschöpfungsnetz weiterentwickelt, wird dieses Herz weiter kraftvoll schlagen.“

Portrait© Land NRW/Ralph Sondermann

Hendrik Wüst

Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen

Hendrik Wüst wurde am 19. Juli 1975 in Rhede geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Münster. Nach seinem zweiten juristischen Staatsexamen im Jahr 2003 wurde er als Rechtsanwalt zugelassen. Seit 2005 ist er direkt gewählter Abgeordneter des Landtages Nordrhein-Westfalen. Von 2017 bis 2021 bekleidete er das Amt des Verkehrsministers des Landes Nordrhein-Westfalen. Am 23. Oktober 2021 wurde Hendrik Wüst zum Vorsitzenden der CDU Nordrhein-Westfalen gewählt. Seit dem 27. Oktober 2021 ist Wüst Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen.

Zitat: „Unser Ziel ist klar: Nordrhein-Westfalen bleibt Stahlland. Mit der Produktion von grünem Stahl schaffen wir nicht nur unsere industrielle Zukunft, sondern sichern auch zukunftsfeste Arbeitsplätze und stärken den Klimaschutz.“

Portrait© BMWK/Dominik Butzmann

Dr. Robert Habeck

Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz

Dr. Robert Habeck wurde am 2. September 1969 in Lübeck geboren. Nach seinem Studium der Germanistik, Philosophie und Philologie in Freiburg sowie der Humanwissenschaften in Dänemark promovierte er an der Universität Hamburg. Seit 2002 ist er Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Von 2012 bis 2017 war Dr. Robert Habeck stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, bis er anschließend bis 2022 den Parteivorsitz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN übernahm. Seit 2021 ist er Mitglied des Bundestages sowie Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.

Zitat: „Mein Ziel ist es, die Stahlindustrie in Deutschland zu erhalten, klimaneutral aufzustellen und zukunftsfähig zu machen, auch mit Blick auf die Arbeitsplätze – und dies im Schulterschluss mit den Bundesländern, der Stahlindustrie und der IG Metall.“

Portrait© Foto Oliver Dietze

Jürgen Barke

Saarländischer Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie

Im Mai 2012 wurde Jürgen Barke zum Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr berufen. Seit April 2022 ist er Minister im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie und stellvertretender Ministerpräsident des Saarlandes. Jürgen Barke ist 1962 geboren, er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Zitat: „Die Stahlindustrie ist ein maßgeblicher Faktor für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Deutschland – für das Saarland ist sie sogar systemrelevant. Daraus erwächst eine besondere Verantwortung der Politik, angemessene Rahmenbedingungen für die Branche zu schaffen. Mit ihrer Förderung zeigen der Bund und die Stahlländer, dass sie die Transformationsprojekte hin zu grünem Stahl unbedingt zu einem erfolgreichen Ende führen wollen. Dazu brauchen alle Unternehmen der Branche auch international faire Wettbewerbsbedingungen, beispielsweise bei der Schaffung von Leitmärkten für grünen Stahl. Von dem nationalen Stahlgipfel senden wir ein wichtiges Signal für die Zukunftsfähigkeit dieser Leitindustrie.”

Portrait © SMWA

Martin Dulig

Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Martin Dulig (SPD) wurde 1974 in Plauen geboren, ist verheiratet, hat sechs Kinder. Er studierte in Dresden Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik. Seit 2004 ist Dulig Abgeordneter im Sächsischen Landtag. Seit 2014 Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und stellv. Ministerpräsident. 2009 bis 2021 war er Parteivorsitzender der SPD Sachsen und seit 2018 ist er Ostbeauftragter der Bundes-SPD.

Zitat: „Unsere energieintensiven Industrien, allen voran die Stahlindustrie, stehen täglich vor enormen Herausforderungen. Zusätzlich steht die Mammutaufgabe Dekarbonisierung an. Mit ihrem Innovationsgeist und zukunftsweisenden Rahmenbedingungen am Standort Deutschland hat die Stahlindustrie die Chance, ein weiteres Mal Motor für wirtschaftlichen Fortschritt zu sein.”

Portrait © MW/Scheffen

Olaf Lies

Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung

Olaf Lies wurde 1967 in Wilhelmshaven geboren. Nach einer Lehre zum Funkelektroniker beim Marinearsenal Wilhelmshaven hat er Elektrotechnik studiert und später als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent an der Jadehochschule gearbeitet. 2002 wurde er politisch aktiv, zunächst im Ehrenamt und ab 2013 als Minister - zuerst im Wirtschaftsressort, wo er seit 2022 wieder ist, dazwischen fünf Jahre im Umweltressort.

Zitat: „Wir befinden uns mitten in einem Transformationsprozess, um unsere Industriezweige klimafreundlich zu gestalten, ohne die wirtschaftliche Entwicklung zu bremsen. In Niedersachsen gehen wir gerade in der Stahlbranche mit gutem Beispiel voran.”

Portrait© Freistaat Thüringen

Wolfgang Tiefensee

Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft

Wolfgang Tiefensee wurde 1955 in Gera geboren und erwarb nach dem Abitur den Berufsabschluss als Facharbeiter für Nachrichtentechnik. Berufsbegleitend schloss Tiefensee 1982 ein Studium zum Fachingenieur für Informatik im Bauwesen ab und war bis 1990 als Entwicklungsingenieur an der Technischen Hochschule Leipzig tätig. Große Erfolge für Leipzig errang Tiefensee von 1998 bis 2005 als Oberbürgermeister.
Im Kabinett Merkel I übernahm Tiefensee von 2005 - 2009 das Amt des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. 2009 wurde Tiefensee als Abgeordneter des Bundestages gewählt. 2013 wurde er wiedergewählt, verzichtete aber Ende 2014 auf sein Mandat, als er sein Amt als Thüringer Wirtschaftsminister antrat.

Zitat: „Stahl ist wichtigster Grundstoff für die industrielle Wertschöpfung - voll recyclingfähig und Basis für viele innovative Produkte. Deutschland muss alles daransetzen, seine Kompetenzen und seine Wettbewerbsfähigkeit in der Stahlproduktion zu erhalten und zu verbessern."

Portrait © Foto Jan Rathke

Kristina Vogt

Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Nach ihrem Eintritt in die Partei DIE LINKE im Jahr 2008 war Vogt von 2011 bis 2019 Abgeordnete in der Bremischen Bürgerschaft und zugleich Fraktionsvorsitzende. Von 2011 bis 2015 war sie zudem Sprecherin für Wissenschaft, Medien, Datenschutz und Informationsfreiheit. Seit August 2019 ist sie Senatorin. Zunächst für Wirtschaft, Arbeit und Europa, seit 2023 für Wirtschaft, Häfen und Transformation.

Zitat: „Die langfristige Umstellung der Stahlproduktion auf grünen Strom und Wasserstoff wird die CO2 Emissionen des Landes Bremens perspektivisch halbieren. Grundstoffindustrie und Arbeitsplätze bleiben am Standort erhalten, daher sind öffentliche Investitionen gerechtfertigt. Norddeutschland wird durch Offshore-Strom, Wasserstoff, Pipelines und Häfen Garant der Transformation.“

Portrait© Groebler

Gunnar Groebler

Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl

Gunnar Groebler begann 1999 seine Karriere bei Vattenfall, dem international operierendem Energiekonzern. Dort war er in führenden Funktionen tätig, zuletzt als Mitglied des Executive Group Managements, zuständig für die Business Area Wind. Seit Mai 2021 ist er Vorstand der Salzgitter AG und übernahm am 1. Juli 2021 den Vorstandsvorsitz.

Zitat: „Die Stahlindustrie als unverzichtbarer Pfeiler einer resilienten und nachhaltigen deutschen Wirtschaft steht unter massivem Druck. Damit der Kessel nicht platzt, müssen jetzt die drei größten Schrauben festgezurrt werden: Etablierung von grünen Leitmärkten, Energiepreise im Zaum halten und ein wirksamer Schutz vor unfairem Wettbewerb schaffen.”

Portrait © Rippel

Kerstin Maria Rippel, LL.M.

Hauptgeschäftsführerin Wirtschaftsvereinigung Stahl

Kerstin Maria Rippel ist Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der Stimme der Stahlindustrie in Deutschland, die sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2045 klimaneutral zu produzieren – und damit ein Drittel der gesamten industriellen Treibhausgasemissionen einzusparen.
Zuvor war die studierte Volljuristin, Master of Laws im internationalen Handelsrecht und ausgebildete Journalistin zehn Jahre in verschiedenen Führungspositionen in der Energiewirtschaft tätig, zuletzt als Prokuristin des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz.

Zitat: „Wettbewerbsfähige Energiepreise sind absolute Schlüsselvoraussetzung für die Zukunft der Stahlindustrie und ihren Umbau zur Klimaneutralität. Denn Transformation heißt Elektrifizierung. Politische Lösungen sind dringend erforderlich – unsere Vorschläge dazu liegen auf dem Tisch!“

Portrait© Theuringer

Dr. Martin Theuringer

Geschäftsführer Wirtschaftsvereinigung Stahl

Martin Theuringer ist seit 2003 bei der Wirtschaftsvereinigung Stahl in verschiedenen Positionen beschäftigt: Seit 2006 als Chefvolkswirt und seit 2008 als Leiter des Geschäftsfeldes Wirtschaft zuständig für die Bereiche Wirtschaftspolitik, Konjunkturanalysen, Märkte und Statistik. Im April 2017 wurde er zum Geschäftsführer berufen.
Er studierte Volkswirtschaftslehre in Köln und Kiel und hat am wirtschaftspolitischen Seminar an der Universität zu Köln zu Fragen der Außenhandelspolitik promoviert. Er absolvierte das Advanced Studies Programme in Kiel und hat beim Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München gearbeitet.

Zitat: „Mit dem Low Emission Stel Standard (LESS) liegt nun ein breit konsentiertes System zur Kennzeichnung von Co2-arm hergestelltem Stahl vor. Bund und Länder sollten nun auf dieser Basis mutig vorangehen und die grünen Leitmärkte in die Praxis bringen.“

Portrait© Kerner

Jürgen Kerner

Zweiter Vorsitzender, IG Metall

Jürgen Kerner, geboren am 22.01.1969, ist seit 2023 Zweiter Vorsitzender der IG Metall. Zuvor war er ab 2013 Hauptkassierer und ab 2011 geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Er verantwortet die Industrie- und Branchenpolitik der IG Metall sowie die Betreuung der Siemens AG, der Siemens Energy AG, der MAN Truck & Bus SE und der Thyssenkrupp AG. Zudem ist er für die Kommunikation und das Personalwesen der IG Metall zuständig.
Der gelernte Informationselektroniker engagierte sich von 1986 bis 1995 zuerst als Jugend- und Auszubildendenvertreter und anschließend als freigestelltes Betriebsratsmitglied und Vertrauenskörperleiter der Siemens AG Augsburg. 1995 begann er seine hauptamtliche Tätigkeit als Gewerkschaftssekretär der IG Metall Augsburg. Ab 2000 war er Zweiter Bevollmächtigter, von 2004 bis 2011 Erster Bevollmächtigter der IG Metall Augsburg.

Zitat: „Die Beschäftigten brauchen Arbeitsplatzsicherheit im Wandel. Damit dies gelingt, braucht die Stahlindustrie eine langfristige Planungssicherheit. Sowohl bei der Förderung von CO2-armer Produktion als auch bei den Strom- und Wasserstoffpreisen."

Portrait© Reese

Heiko Reese

Bereichsleiter Industrie- und Branchenpolitik, IG Metall

Heiko Reese, geboren am 30.03.1973, ist seit 2023 Bereichsleiter Industrie- und Branchenpolitik bei der IG Metall. Zuvor hat er seit 2015 das Zweigbüro des IG Metall Vorstands in Düsseldorf geleitet, dass die Branchenarbeit in den energieintensiven Branchen Stahl, Aluminium, Schmieden und Gießereien sowie dem Energieanlagenbau verantwortet. Er betreut seitens der IG Metall die Unternehmen thyssenkrupp Steel Europe AG sowie die Deutschen Edelstahlwerke. Der gelernte Industriekaufmann begann 1999 seine hauptamtliche Tätigkeit bei der IG Metall und war von 2008 bis 2014 Geschäftsführer der IG Metall Düsseldorf-Neuss.

Zitat: „Energiepolitik ist der entscheidende Faktor, ob die Transformation in Deutschland gelingt. Wir brauchen ausreichend erneuerbare Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen und einen Ausbau der Netze."

Portrait © Jorna

Kerstin Jorna

Generaldirektorin, Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU der Kommission der Europäischen Union

Kerstin Jorna ist deutsche Staatsbürgerin und Beamtin bei der Europäischen Kommission, wo sie verschiedene Positionen innehatte, unter anderem als Kabinettschefin mehrerer Kommissare und verschiedene Direktorenposten. Frau Jorna ist die Generaldirektorin für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU. Zuvor war Frau Jorna stellvertretende Generaldirektorin für Wirtschaft und Finanzen. Frau Jorna war auch im Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank, des Europäischen Investitionsfonds und des Europäischen Innovationsrats tätig.

Zitat: „Ohne Stahl geht gar nichts. Und grüner Stahl ist der „business case“ der Zukunft. In Europa und anderswo.”

Portrait© Stadt Duisburg/Eugen Skholnikov

Sören Link

Oberbürgermeister der Stadt Duisburg

Sören Link, geb. 1976 in Duisburg, studierte Politikwissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Von 1998 bis 2001 absolvierte er eine Ausbildung bei der Bezirksregierung Düsseldorf, die er als Diplom-Verwaltungswirt (FH) abschloss. Seit 1993 ist er Mitglied der SPD, von 2005 bis 2012 war er Mitglied des Landtages von NRW. Seit dem 4. Juli 2012 ist er Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.

Zitat: „Auf dem Weg zu wettbewerbsfähiger grüner Stahlproduktion und zum Erhalt tausender Arbeitsplätze in Deutschland und Duisburg müssen jetzt abgestimmt und konsequent alle nötigen Schritte vollzogen werden. Der Stahlgipfel bietet die Chance dazu.“

Portrait © Adam

Dr. Hendrik Adam

Vice President, European Corporate Affairs, Tata Steel Limited; President, Eurofer and Chairman of the Steel Institute VDEh

Dr. Henrik Adam is Vice President of Tata Steel, President of Eurofer, Chairman of the Steel Institute VDEh and chairs Tata Steel Netherlands Holding. He joined Tata Steel in 2011, following his role as CEO of ThyssenKrupp Electrical Steel. With deep expertise in automotive engineering and steel manufacturing, Dr. Adam is a key driver of innovation and leadership in the industry.

Zitat: „Decarbonizing the European steel industry is essential, but we must balance it with economic stability and job preservation. Key challenges include industry commitment, regulatory support and finding a path to growth without deindustrialization.”

Portrait© Blaschek

Reiner Blaschek

CEO, ArcelorMittal Europe Flat Products

Reiner Blaschek ist seit 2024 verantwortlich für den europäischen Flachstahlbereich bei ArcelorMittal, außerdem ist er Vorsitzender der Geschäftsführung für ArcelorMittal Deutschland. Der Diplom-Ingenieur hat Fertigungstechnik an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen studiert und arbeitet seit beinahe 30 Jahren in der Stahlindustrie. Für ArcelorMittal war er in den Bereichen Qualität, Supply Chain, Vertrieb und Operations, unter anderem in Frankreich, Deutschland und Brasilien tätig – das europäische Flachstahlgeschäft leitet er heute von Luxemburg aus. Der ArcelorMittal-Konzern hat klare Ziele für die Dekarbonisierung der Stahlproduktion gesetzt, für die Reiner Blaschek sich engagiert einsetzt.

Zitat: “Faire internationale Wettbewerbsbedingungen sind zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Transformation, dafür brauchen wir wirksame Handelsschutzmaßnahmen und einen funktionierenden grünen Grenzausgleich (CBAM). Ebenso sind wettbewerbsfähige Energiepreise und der Aufbau der Infrastruktur entscheidende Faktoren für die Umsetzbarkeit der Dekarbonisierung. Darüber hinaus benötigen wir Technologieoffenheit bei der Projektförderung, um alle Potenziale nutzen zu können. Die restriktiven Vorgaben bei der Verwendung von zu teurem grünem Wasserstoff sind kontraproduktiv.”

Portrait© Egenhofer

Christian Egenhofer

Associate Senior Research Fellow, CEPS, Brüssel und Senior Research Associate, Florence School of Transnational Governance, European University Institute (EUI), Florenz

Als langjähriger Leiter des CEPS Klima- und Energieprogramms in Brüssel hat Christian Egenhofer mit den EU Institutionen gearbeitet und dabei versucht, die Wirrungen von EU Prozessen – teilweise erfolgreich – in Drittländern, der Zivilgesellschaft und der Industrie zu erklären. Er lehrte und lehrt noch an verschiedenen europäischen Universitäten in Belgien, Frankreich, Italien, Polen und GB.

Zitat: „Seit 200 Jahren ist die Industrie der (billigen) Energie gefolgt. Warum sollte das dieses Mal nicht wieder passieren? Europa muss sich auf eine neue industrielle Geografie vorbereiten.”

Portrait© Deutsche Bahn AG / Tine Jurtz

Ingrid Felipe

Vorständin für Infrastrukturplanung und -projekte, DB InfraGO AG

Ingrid Felipe wurde in Tirol geboren und absolvierte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre. Ihre Erfahrungen aus Politik und Handball prägen ihre Herangehensweise, die Bauprojekte der DB mit Teamgeist und sportlichem Ehrgeiz voranzutreiben. Ihr Ziel ist es, die Bauprojekte einer breiten Masse zugänglich zu machen. Dabei hat sie auch zukunftsweisende Themen wie das klimafreundliche Bauen im Blick.

Zitat: “Es heißt nicht umsonst „Eisenbahn“. Ohne Stahl rollt nichts auf Deutschlands Schienen. Damit die Verkehrswende gelingt, bauen wir so viel wie nie zuvor. Dafür brauchen wir Stahl. Grünen Stahl, der langlebig und bezahlbar sein muss.”

Portrait

Torsten Fritz

Leiter der Abteilung „Wirtschaftsförderung, Digitalisierung“ im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, Potsdam



Zitat: “Brandenburg setzt sich in der Stahlallianz der Länder für den Hochlauf einer nationalen und EU-weit vernetzten Wasserstoffwirtschaft, für international wettbewerbsfähige Strompreise sowie für international faire Wettbewerbsbedingungen mit der globalen Konkurrenz ein.”

Portrait © Grimm

Dennis Grimm

Sprecher des Vorstands, thyssenkrupp Steel Europe AG

Dennis Grimm ist seit dem 1. Juli 2024 Mitglied des Vorstands der thyssenkrupp Steel Europe AG. In seiner Verantwortung liegen die Bereiche Competence Center Metallurgy, Technology and Environment Management, Innovation, Technical Services & Energy, Logistics Services sowie die Gesellschaften EECV, thyssenkrupp Veerhaven und thyssenkrupp Steel Logistics für die Rohstofflogistik. Zum Ressort gehört außerdem die 50%ige Beteiligung an den Hüttenwerken Krupp Mannesmann.

Zitat: „Um klimafreundlichen Stahl mittel- bis langfristig wettbewerbsfähig zu machen, brauchen wir grüne Leitmärkte. Sie sind, zum Beispiel durch Vorgaben bei öffentlichen Beschaffungen, notwendig, um Absatzmärkte für klimafreundlichen Stahl zu etablieren.”

Portrait © Koch

Frank Koch

CEO, Swiss Steel Group

Frank Koch ist seit Juli 2021 CEO der Swiss Steel Group. Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Stahlindustrie war er bei renommierten Unternehmen wie ThyssenKrupp, Danieli und der GMH Gruppe tätig, wo er zuletzt als Geschäftsführer die Restrukturierung erfolgreich umsetzte. Seit Sommer 2021 führt er die Swiss Steel Group und treibt die Transformation des Unternehmens mit Fokus auf die grüne Zukunft voran.

Zitat: „Mit Elektrostahl lässt sich die Dekarbonisierung beschleunigen. Was es dafür braucht: wettbewerbsfähige Energiepreise und ein faires Förderregime über beide Routen hinweg. Der Nationale Stahlgipfel kann hierfür der Startschuss sein.”

Portrait © Kolev-Schaefer

Prof. Dr. Galina Kolev-Schaefer

Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Hochschule Köln und Senior Economist am Institut der deutschen Wirtschaft

Galina Kolev-Schaefer ist Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Hochschule Köln und Senior Economist am Institut der deutschen Wirtschaft, wo sie seit 2012 im Bereich Außenwirtschaft tätig ist. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Themen der Handelspolitik, der Globalisierung und insbesondere der Nachhaltigkeit und Resilienz globaler Wertschöpfungsketten.

Zitat: „Nachhaltig, resilient, effizient: die Anforderungen an unsere Unternehmen werden immer größer. Wichtiger denn je ist deshalb eine mutige Wirtschaftspolitik, um den zunehmenden Verlust an Wettbewerbsfähigkeit und die Deindustrialisierung zu stoppen.“

Portrait © Großmann

Dr. Anne-Marie Großmann

Mitglied der Geschäftsführung und Gesellschafterin, GMH Gruppe

Dr. Anne-Marie Großmann ist Mitglied der Geschäftsführung und Gesellschafterin der GMH Gruppe. Die promovierte Volkswirtin verantwortet die Beteiligungen, Top Management sowie den Bereich Real Estate. Das Familienunternehmen mit über 6.000 Mitarbeitenden ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Stahls tätig. Seit 1993 steht Nachhaltigkeit im Fokus: Als Deutschlands klimafreundlichste Stahlgruppe produziert sie CO2-reduzierten Elektrostahl.

Zitat: „Um CO2-neutral zu werden, benötigt unsere Industrie zuverlässig grünen Strom zu wettbewerbsfähigen Kosten. Für den Erfolg der Energiewende reicht ein stabiles Ziel nicht aus – es bedarf auch konkreter Entscheidungen, wie wir das schaffen.“

Portrait © Kopf

Martin Kopf

Geschäftsführender Gesellschafter ZINKPOWER-Gruppe & Vorstandsvorsitzender Industrieverband Feuerverzinken e.V.

Martin Kopf ist geschäftsführender Gesellschafter der ZINKPOWER-Gruppe, einem international führenden Unternehmen im Bereich Feuerverzinken. Er ist auch Vorstandsvorsitzender des Industrieverbandes Feuerverzinken. Unter seiner Führung hat die ZINKPOWER-Gruppe eine starke internationale Präsenz an 50 Standorten in 13 Ländern aufgebaut und sich als Innovationsführer im Korrosionsschutz etabliert.

Zitat: „Eine zukunftsfähige europäische Stahlindustrie muss in der Transformation innovativ vorangehen. Die hiesige Politik muss dafür den richtigen Rahmen setzen - damit Unternehmen ihre Potenziale entfalten können.”

Portrait© Leiprand

Dr. Anna Leiprand

Co-Leiterin des Forschungsbereichs Transformative Industriepolitik, Wuppertal Institut

Anna Leipprand untersucht mit ihrem Forschungsteam die politische Gestaltung der Industrietransformation. Vor ihrer Tätigkeit beim Wuppertal Institut arbeitete sie am Mercator Research Institut on Global Commons and Climate Change, beim Sachverständigenrat für Umweltfragen und beim Ecologic Institut zu Klima-, Energie und Umweltpolitik.

Zitat: „Wir brauchen grüne Leitmärkte, um eine verlässliche Nachfrage zu schaffen und so die Stahlindustrie auf ihrem Weg zur Klimaneutralität zu unterstützen. Wichtig sind dabei Transparenz und gut zugängliche, einheitliche Informationen."

Portrait © Niedermark

Wolfgang Niedermark

Mitglied der Hauptgeschäftsführung, BDI

Wolfgang Niedermark wurde 1965 in Gelsenkirchen geboren. Er studierte Wirtschafts- und Sozialgeographie, Völkerrecht, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre in Münster. Ab 1994 war er als Regional Manager im Ostasiatischen Verein e. V. in Hamburg tätig, ab 1996 als Geschäftsführer des Australien- Neuseeland Vereins e. V. in Hamburg. Parallel übernahm er 1998 die Position des Geschäftsführenden Vorstandsmitglieds des Ostasiatischen Vereins e. V. in Hamburg. Im Jahr 2003 wurde Niedermark Mitglied der Verlagsleitung der Heinrich Bauer Ost Marketing in Hamburg. Zwei Jahre später erfolgte der Wechsel als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutsch-Koreanischen Industrie- und Handelskammer in Seoul. Ab 2006 arbeitete er für die BASF AG (heute: BASF SE), ab 2009 als Leiter des Berliner Büros, für das er bis 2015 als politischer Interessensvertreter des Unternehmens verantwortlich war. Seit 1. Oktober 2020 ist Niedermark Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI.

Zitat: „Die Bundesregierung und die EU-Kommission müssen die Bereiche Sicherheit, Rohstoffversorgung, Außenhandel und Entwicklungszusammenarbeit künftig viel stärker miteinander verknüpfen, um den Industriestandort Europa robust für die Zukunft aufzustellen.“

Portrait © Niederstein

Paul Niederstein

Geschäftsführender Gesellschafter, The Coatinc Company Holding GmbH

Paul Niederstein ist geschäftsführender Gesellschafter der The Coatinc Company Holding in 17. Generation. Nach dem Wehrdienst schloss er sein BWL-Studium in Regensburg und sein Marketing-Diplom in Berkeley, USA, ab. Es folgten berufliche Stationen bei Enron in Lugano und London sowie bei McKinnon & Clark. 2004 wechselte er in das Familienunternehmen und wurde 2006 Geschäftsführer.

Zitat: „Die herausfordernde Dekarbonisierung ist für die Stahlindustrie unabdingbar. Gleichzeitig wird feuerverzinkter Stahl durch seine Nachhaltigkeit und Kreislauffähigkeit eine tragende Rolle für die Energiewende spielen.“

Portrait © Radtke

Dennis Radtke MdEP

Sozialpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Präsident des Europäischen Union Christlich-Demokratischer Arbeitnehmer, stellv. Bundesvorsitzender und NRW-Landesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA)

Dennis Radtke, 1979 in Wattenscheid geboren. Abitur und Ausbildung zum Industriekaufmann. Mitglied der Gewerkschaft IG BCE. Trainee-Programm und zehn Jahre Tätigkeit als Gewerkschaftssekretär. Mitglieder der CDU und CDA, stellv. Bundesvorsitzender und NRW-Landesvorsitzender der CDA. Seit 2017 Mitglied des Europäischen Parlaments, sozialpolitischer Sprecher seiner EVP-Fraktion..

Zitat: „Es ist mindestens 5 vor 12! Wir brauchen dringend wuchtige Signale aus Brüssel und Berlin, dass die industriepolitischen Weichen neu gestellt werden, damit Stahl in Deutschland und Europa Zukunft hat. Wer nicht will, dass China künftig entscheidet, ob Energiewende und Nachrüstung in Deutschland stattfinden und wenn ja, zu welchem Preis, der muss jetzt handeln. Es geht um hunderttausende Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Resilienz.“

Portrait© Rauber

Stefan Rauber

Vorsitzender der Geschäftsführung, SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA und Vorsitzender des Vorstands, Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke sowie der Saarstahl AG

Stefan Rauber, geboren 1978, leitet seit Juli 2023 die SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA, die Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke und die Saarstahl AG. Nach verantwortlichen Positionen im Landtag und im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlandes wechselte er 2019 zur Montan-Stiftung-Saar. In seiner jetzigen Position verfolgt Rauber das Ziel, die Unternehmen erfolgreich durch die Transformation hin zur Produktion von „grünem“ Stahl zu führen.

Zitat: „Die Politik muss dringend handeln. Hohe Strompreise und Netzentgelte, steigende CO2-Kosten sowie globale Überkapazitäten gefährden die deutsche Stahlindustrie. Um unsere Schlüsselbranche zu unterstützen, brauchen wir international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen."

Portrait © Reinecke

Uwe Reinecke

General Manager Feralpi Stahl Unternehmen: ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH

Von 1994 bis 2020 war Uwe Reinecke in verschiedenen geschäftsführenden Positionen innerhalb der GMH-Gruppe tätig, so unter anderem bei der Schmiedewerke Gröditz GmbH und der Kranbau Köthen GmbH. Seit Januar 2021 ist er für FERALPI STAHL in Riesa tätig und ab Juni 2021 als General Manager.

Zitat: „Die Transformation der Stahlindustrie gelingt nur als gemeinsame Kraftanstrengung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Denn nur mit bezahlbarer grüner Energie können wir den energieintensiven Mittelstand in Deutschland halten und zukünftig nachhaltigen, grünen Stahl produzieren.“

Portrait© Südekum

Prof. Dr. Jens Südekum

Professor für Volkswirtschaftslehre, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Jens Südekum ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und als Berater für diverse internationale Institutionen tätig, darunter die EU-Kommission und die Welthandelsorganisation (WTO). Die FAZ zählte Südekum 2020 zu den fünf einflussreichsten Ökonomen in Deutschland.

Zitat: „Die Transformation der Stahlindustrie muss so gelingen, dass ihr Erhalt am Standort Deutschland gesichert ist. Das ist aus geo- und industriepolitischen Gründen unverzichtbar.“

Portrait © Volkert

Andreas Volkert

Technischer Geschäftsführer, Badische Stahlwerke GmbH

Der Diplom-Ingenieur für Metallurgie leitet als technischer Geschäftsführer die Badische Stahlwerke GmbH, das einzige Elektrostahlwerk in Baden-Württemberg und eines der effizientesten und produktivsten Elektrostahlwerke in Europa. Um die Transformation der Stahlbranche zur Klimaneutralität voranzutreiben, engagiert er sich zudem im Vorstand der Wirtschaftsvereinigung Stahl.

Zitat: „Investitionen in die Transformation erfordern klare Rahmenbedingungen. Die Schaffung grüner Leitmärkte ist essenziell, um die Nachfrage nach klimafreundlichem Stahl zu stärken und Innovationen in der Stahlbranche zu fördern.“